Zu Beginn eines neuen Jahres wird immer heiß diskutiert, wie man es als Unternehmen weiterhin schafft, seine Kunden erfolgreich anzusprechen, den eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen und die Weichen für künftiges Wachstum zu stellen.
Dabei zeichnen sich bedingt durch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen natürlich bestimmte Tendenzen ab. Zudem gibt es einige Branchen, die sich quasi jährlich neu erfinden müssen, weil sich z.B. die Regeln der Werbung ändern. Stark betroffen ist davon unter anderem die iGaming-Branche, also das Glücksspiel im Internet. Aber auch andere Produkte und Services, die sich an Erwachsene richten, müssen oft kreative Wege gehen.
Welches sind also die charakteristischen Marketing-Trends, die uns 2023 allgegenwärtig begegnen werden und welche daraus resultierenden Schwerpunkte sollten Firmen sich auf die Fahnen schreiben, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Wir haben uns umgehört und zeigen hier die wichtigsten Trends.
Wie das Nutzerverhalten sich auf den Markt auswirkt
Auch in unseren modernen Zeiten ist die Wechselwirkung von Angebot und Nachfrage keinesfalls außer Kraft gesetzt – sie hat lediglich andere Ausprägungen bekommen. Verändert sich eine Gesellschaft, so schlägt sich dies selbstverständlich auch in der Art und Weise nieder, wie Firmen um die Gunst ihrer Kunden buhlen.
Also muss zunächst einmal ganz detailliert erörtert werden, wie der Verbraucher tickt, worauf er seine Aufmerksamkeit richtet und welche Bedürfnisse er in erster Linie gestillt wissen möchte. Daraus leiten sich bereits wesentliche Merkmale ab, denen man für die Entwicklung jeglicher Marketingpläne definitiv große Bedeutung zumessen sollte.
So wird zum Beispiel schnell deutlich, dass die momentanen Stichworte hier Kundenbindung, Schnelligkeit und Einfachheit lauten. Die Identifizierung mit einer Marke soll zum Erlebnis werden, gelebter Lifestyle ist in. Da sich unsere Aufmerksamkeitsspanne weiter verkürzt hat, muss die Werbebotschaft sehr authentisch und in kürzester Zeit platziert werden. Auch in Sachen Service geht es darum, den Kunden nicht warten zu lassen. Alles muss schnell ablaufen, ob es um Bearbeitung und Versand von Bestellungen oder die Abwicklung von Anfragen und Reklamationen geht.
Welche Erkenntnisse sollten unbedingt in die Marketingplanung einfließen?
Aus den wichtigsten Punkten lassen sich letztlich ganz unterschiedliche Herangehensweisen entwickeln. Schließlich muss die jeweilige Strategie auch sehr spezifisch auf das jeweilige Unternehmen, seine Vision und natürlich seine Zielgruppe ausgerichtet sein. Dennoch sollte man sich dabei an den folgenden Aspekten ausrichten.
Peer-to-Peer ist so wirkungsvoll wie nie
Das wissen wir bereits, seit Influencer-Werbung einschlägt wie eine Bombe. Aber tatsächlich ebbt dieser Trend noch lange nicht ab. Deshalb sollten Firmen ganz verstärkt darauf setzen, Mund-zu-Mund-Propaganda von Kunden zu belohnen und sich Werbebotschafter suchen, zu denen die Käuferschaft ein vertrauensvolles Verhältnis pflegt. Auch Produktempfehlungen und Kundenmeinungen auf Online-Plattformen sollten genauestens überwacht und als Instrument genutzt werden.
In vielen Branchen gewinnen zudem Vergleichsportale immer mehr an Bedeutung. Insbesondere dort, wo es viele Anbieter gibt, die sich nur anhand von Nuancen unterscheiden, sind Vergleichsportale besonders beliebt. Das gilt beispielsweise für die iGaming-Branche, in der Webseiten wie casinoanbieter.com Kunden dabei helfen, den Überblick zu behalten und seriöse Anbieter aus einem breiten Angebot herauszufiltern. Aus Sicht des Anbieters sollte man zudem versuchen, eine Listung auf derartigen Portalen zu forcieren.
Im Bereich des iGamings ist die Rolle der Vergleichsportale auch deshalb als relevant einzuschätzen, weil hier echtes Geld im Einsatz ist und dementsprechend nur bei Anbietern gespielt werden sollte, die besonders vertrauenswürdig sind. Das ehrliche Feedback von zufriedenen Nutzern ist da wertvoller als reines Push-Marketing seitens der Anbieter.
SEO und Content bleiben auch weiterhin King
Die treffsichere Auffindbarkeit der eigenen Produkte und Leistungen im Internet ist absolut erfolgsentscheidend. Also sollten noch mehr Mittel in brillantes SEO, aber ebenso in SEA (Search Engine Advertising), also punktgenaue Werbung auf Suchmaschinen wie Google gesteckt werden.
Das SEA hat zweifelsfrei seinen Preis, der sich jedoch durchaus auszahlt. Das ist für jene Branchen wie das bereits angesprochene iGaming noch wesentlicher, für die strenge Werbeauflagen gelten und die bedingt dadurch nur begrenzte Möglichkeiten haben, sich dem Kunden zu präsentieren. Für manche Suchbegriffe werden keine Anzeigen ausgespielt. Hier kann man dann nur Reichweite über SEO erzielen.
Der Inhalt auf Webseiten muss heutzutage mehr denn je zielgenau und personalisiert sein, sodass sich die Kunden sofort angesprochen und verstanden fühlen. Es geht darum, ein Problem für sie zu lösen oder bestehenden Bedarf zu stillen beziehungsweise diesen erst einmal auszulösen.
Es ist unabdingbar, Emotionen zu triggern, um daraus eine Kaufentscheidung zu generieren. Immer häufiger kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz, um die Massenproduktion von Content zu vereinfachen.
Die Macht von Social Media ist unbestritten
Bei der digitalen Vermarktung sind die sozialen Netzwerke weiterhin ganz entscheidend. Reels auf Instagram, TikTok oder Facebook erfordern explizite Planung und exaktes Timing, weshalb viele Firmen hierfür längst Profis engagieren. Sehr realitätsnahe Video-Ads mit platziertem Call to Action bringen den größten Nutzen, müssen jedoch auch sehr kreativ sein, um sich abzuheben und Aufmerksamkeit zu erregen.
Selbsterklärende Apps und praktische Kundenportale sind ein Muss
Wer ist noch bereit, lange in Telefonhotlines festzuhängen, um ein Anliegen zu lösen? Jegliche Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen muss möglichst einfach digital erfolgen, deshalb sind unterstützende Apps und Self-Service-Endpoints wie Kundenportale von größter Bedeutung. So können Fragen und Probleme umgehend geklärt werden, der Kunde bekommt viel Selbstbestimmung zugesprochen und ist unabhängig, was sein gutes Gefühl gegenüber dem Unternehmen verstärkt.
Echte Nachhaltigkeit rückt in den Fokus
Die Konkurrenz ist in vielen Bereichen groß und das Bewusstsein der Menschen für Umweltthemen so sensibilisiert wie nie. Im Wettstreit gewinnt in jedem Fall der Anbieter mit dem grüneren Fußabdruck, weshalb man die Mediaplanung auch auf das eigene ökologische und soziale Engagement ausrichten sollte. Selbstverständlich müssen hinter den publizierten Zahlen und Versprechen aber auch messbare Fakten stehen.
Verstärkte Digitalisierung macht zukunftsfähig
Während manche Branchen wie beispielsweise der komplette iGaming-Sektor als wahre Vorreiter erfolgreicher Digitalisierung gelten und das Maximum aus den verfügbaren technischen Möglichkeiten herausholen, hängen andere in Sachen Digitalisierung ziemlich hinterher. Wie wir alle wissen, ist hier die Gesamtbilanz deutscher Unternehmen im Vergleich zu ihren europäischen Nachbarn nicht gerade rosig.
Investitionen in zukunftsweisende Technologien sind daher unumgänglich, um nicht bald von Wettbewerbern abgehängt zu werden. Die digitale Umstellung sollte allerdings nicht nur zum Kundenwohl erfolgen, sondern auch intern dafür sorgen, eine moderne Umgebung sowie flexible Arbeitszeitmodelle zu schaffen. Denn nur so wird man auf lange Sicht ausgebildete Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt finden und langfristig im Unternehmen halten können.
Apropos Arbeitsmarkt – auch hier ist natürlich ebenfalls alles im Wandel. Der Stellenwert von persönlichen Empfehlungen und zwischenmenschlichem Kontakt ist weiter angestiegen. Plattformen wie LinkedIn sind aus diesem Szenarium nicht mehr wegzudenken, weil sie auf informellem Wege dafür sorgen, die richtigen Menschen zusammenzubringen.
Umgekehrt verkürzt es Auswahlprozesse ungemein, wenn die berufliche Erfahrung und besonderen Skills potenzieller Bewerber schon im Vorfeld mithilfe von ein paar Klicks abgefragt werden können. Es macht damit auch Sinn für Unternehmen, sich bei der Personalsuche verstärkt diesem Medium zuzuwenden und hier auch durchaus Geld zu investieren.